DGS-Video zur Veranstaltung

Das Wichtigste im Überblick: Stephanie Raith-Kaudelka erklärt euch in DGS, worum es geht. 

 

Fachgespräch der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs veranstaltet am 18. Februar 2025 von 13 bis 19 Uhr in Potsdam ein Fachgespräch zum Thema „Sexueller Kindesmissbrauch in der DDR – Menschen mit Behinderungen“.

Die Aufarbeitung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Über Kindesmissbrauch zu sprechen, das Unrecht anzuerkennen und Lösungen für einen besseren Schutz zu entwickeln, sind erste Schritte der Aufarbeitung. Für Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe und für Werkstätten stellen sich mit dem Thema Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt viele Herausforderungen. Zudem ist sexueller Kindesmissbrauch in der DDR bis heute stark tabuisiert.

Im Fachgespräch wollen wir uns mit Betroffenen von sexueller Gewalt sowie Expert_innen aus Wissenschaft und Praxis über die Aufarbeitung von Kindesmissbrauch in der DDR-Behindertenhilfe austauschen.

Hier noch einmal in Leichter Sprache

Sexuelle Gewalt geht uns alle an!

Am 18. Februar 2025 gibt es ein Fach-Gespräch in Potsdam. Das Fach-Gespräch findet zwischen 13 Uhr und 19 Uhr statt. Über den sexuellen Kindes-Missbrauch in der DDR. Besonders über den Missbrauch von Menschen mit Behinderung.

Das Fach-Gespräch wird veranstaltet von:

  • der Kommission für die Aufarbeitung von sexuellen Kindes-Missbrauch.
  • der Beauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der DDR-Diktatur.

 

Ein guter Anfang für die Aufarbeitung ist:

  • über den Kindes-Missbrauch sprechen,
  • das Unrecht und das Leid erkennen,
  • Überlegen: wie Kinder und Jugendliche besser geschützt werden?

Die Aufarbeitung ist eine sehr schwierige Aufgabe. Auch weil bisher fast nie über den sexuellen Kindes-Missbrauch in der DDR gesprochen wurde. Mit dem Fachgespräch wollen wir das ändern. Wir wollen mit Betroffenen von sexueller Gewalt sprechen.

Zusammen mit Menschen mit Behinderungen. Mit Expert_innen aus der Wissenschaft. Und mit Mitarbeitenden aus den Behinderten-Einrichtungen. 

Jüd:innen waren schon immer ein wichtiger Teil politischer, sozialer und widerständiger Bewegungen. Dennoch wird oft vergessen, ihre tragende Rolle zu erwähnen. Als Folge wird die Bedeutung von Jüd_innen in politischen Kämpfen häufig vergessen. Auch behinderte Menschen bleiben in ihrer Widerständigkeit oft unsichtbar. Ihre Kämpfe werden nicht wahr- und nicht ernstgenommen.

Ziel ist es, Parallelen zwischen diesen Erfahrungen zu ziehen, aber auch aufzuzeigen, wo behinderter Widerstand jüdisch war/ist oder jüdischer Widerstand behindert.

Teilnehmer*innen sind im Sinne der jüdischen Idee, dass Wissen erst zwischen Menschen entsteht und nicht von einer Person kommt, herzlich dazu eingeladen, sich mit ihren Fragen, Gedanken, Erfahrungen und ihrem Wissen am Austausch zu beteiligen.


Tag der Gehörlosen am 23.09.23

Der internationale Tag der Gehörlosen findet jedes Jahr jeweils am letzten Sonntag im September statt. Am 23.09.23 war es daher wieder soweit und wir haben zu unserem jährlichen Straßenfest in der Friedrichstraße 12 eingeladen. Hier haben wir über unsere Angebote informiert und einen Raum für Austausch geschaffen. 

Danke an alle, die dabei waren!

Der internationale Tag der Gehörlosen wurde im Jahr 1951 von dem Weltverband der Gehörlosen (WFD) eingeführt. Wie viele Gehörlosen-Verbände nehmen auch wir diesen Tag zum Anlass, um auf die Situation der bundesweit ca. 80.000 gehörlosen Menschen aufmerksam zu machen und für die Gebärdensprache zu werben.

https://welcher-tag-ist-heute.org/aktionstage/tag-der-gehorlosen

Verkannte Menschen

Filmvorführung und Podiumsdiskussion

In der Weißenseer Parkstraße 22 steht es noch heute: Das Gebäude der jüdischen Internatsschule, in der Taube Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland lernten. Vor 150 Jahren gründete der jüdische Pädagoge Markus Reich diese zu ihrer Zeit vorbildliche Bildungsstätte. Der Film »Verkannte Menschen« klärte 1932 über das Leben Tauber Menschen auf und warb für Akzeptanz.

Aus diesem Anlass fand am 06.07.23 eine Filmvorführung mit Vortrag und Podiumsdiskussion im Kino Toni am Antonplatz statt. 

Die Veranstaltung wurde moderiert von unserer Mitarbeitenden Stephanie Raith-Kaudelka. 

Das Programm:

18.00 Uhr: Begrüßung

18.15 Uhr: Vortrag zur Geschichte der »Israelitischen Taubstummen-Anstalt« durch Mark Zaurov, Interessengemeinschaft Gehörloser jüdischer Abstammung in Deutschland e.V. (IGJAD)

19.15 Uhr: Vorführung des Stummfilms »Verkannte Menschen« (Regie: Alfred Kell, Deutschland 1932) mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen

20.00-21:00 Uhr: Diskussion „Jüdische Taube Geschichte sichtbar machen. Wie gelingt inklusive Erinnerungskultur in Schule, Museen und Stadtgesellschaft?“ mit Debora Antmann (Jüdisches Museum Berlin), Olga Pollex (Ernst-Adolf-Eschke Schule), Mark Zaurov (IGJAD) u. a.

Ein Kooperationsprojekt von:

Antisemitismus- und Antidiskriminierungsbeauftragte des Bezirksamts Pankow, Stolpersteingruppe Weißensee, Landeszentrale für politische Bildung